Allergologie und Asthma

Die Zahl der Allergien nimmt in unserer Gesellschaft stetig zu. Die Luftverschmutzung, die globale Erwärmung sowie Veränderungen der Lebensgewohnheiten werden hierfür verantwortlich gemacht.

Wir führen in unserer Hautarztpraxis in St. Moritz verschiedene Allergietests durch, um eine evtl. Allergie abzuklären. Wir bieten Ihnen ausserdem Therapiemöglichkeiten für allergische Haut- und Atemwegserkrankungen sowie Insektengiftallergie (Bienen- und Wespengiftallergien) an.

Gerne erklären wir Ihnen die Möglichkeiten und beraten Sie.

Was sind Allergien?

Allergien sind eine Überreaktion des körpereigenen Abwehrsystems auf Stoffe, die eigentlich harmlos sind.

Symptome sind häufig Niesen, laufende oder verstopfte Nase, tränende Augen, Juckreiz oder Hautausschläge.

Bei einer Insektengiftallergie reagieren Betroffene auf den Einstich des Insektes mit Schwellungen, Rötungen und Juckreiz. Die Symptome klingen im Normalfall innerhalb von 24 Stunden ab. In einigen Fällen kann es jedoch zu lebensbedrohlichen Reaktionen im Kreislaufsystem und in den Atemwegen kommen.

Was ist Asthma?

Asthma ist eine Entzündung der Atemwege, welche zu einer Verengung der Bronchien führt.
Die Atemwege können überempfindlich auf harmlose Reize wie - z.B. Pollen oder Hausstaubmilben - reagieren.

Symptome von allergischem Asthma sind Kurzatmigkeit, Husten, pfeifende Atmung („Giemen“) und Engegefühl in der Brust.

Welche Allergene (Wirkstoffe, die Allergiereaktionen auslösen) gibt es?

Ursächlich für Allergien können Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel und tierische Hautschuppen aber auch Insektengifte, Schmuck (z.B. Nickel), kosmetische und Pflegeprodukte oder Unverträglichkeiten auf Nahrungsmittel oder Medikamente sein.

Diagnose der Allergie

Auf Basis Ihrer Krankengeschichte und Ihrer Symptome kann eine gezielte Diagnose gestellt und diese durch Allergietests bestätigt werden.

Prick-Test

Durch den Prick-Test lassen sich sogenannte allergische Sofortreaktionen feststellen. Bestimmte Lösungen von Allergenen werden dabei auf den Unterarm aufgebracht und an der Stelle die Haut leicht eingeritzt.

Epikutantest

Beim Epikutantest werden verschiedene Substanzen, Lösungen oder Salben auf die Haut aufgetragen und mit Pflastern fixiert. Nach rund zwei Tagen kann der Test erstmals abgelesen werden, zwei Tage später das Endergebnis. Damit können vor allem Kontaktallergien wie z.B. gegen Duftstoffe oder Nickel getestet werden.

Blutuntersuchung

Ein Bluttest kann allein oder zur Bestätigung der Ergebnisse eines Pricktests durchgeführt werden. Das Blut wird auf Allergen-spezifische Antikörper untersucht. Das sind Stoffe, die der Körper bei einer allergischen Reaktion bildet. Wird ein hoher Spiegel im Blut gemessen und treten entsprechende allergische Symptome auf, bestätigt dies die Diagnose.

Welche Behandlungsoptionen gibt es bei Allergien?

Zur Behandlung von Allergien stehen heutzutage zahlreiche Methoden zur Verfügung.
Die einfachste Form der Behandlung besteht in der Meidung des Allergieauslösers, was in manchen Fällen jedoch nur begrenzt möglich ist. Eine Behandlung mit Medikamenten ist in vielen Fällen sinnvoll. Für die Haut stehen diverse Therapieformen zur Verfügung.

Die Spezifische Immuntherapie (SIT), auch als Hyposensibilisierung oder als Allergie-Impfung bekannt, stellt derzeit die einzige Möglichkeit dar, Allergien kausal zu behandeln.

Mit der spezifischen Immuntherapie (SIT) wird eine Toleranz gegenüber dem Allergieauslöser induziert. Bei der spezifischen Immuntherapie werden zwei Therapieformen unterschieden: die sublinguale Immuntherapie (SLIT) und die subkutane Immuntherapie (SCIT). Bei der sublingualen Immuntherapie erfolgt die Hyposensibilisierung in Form von Tabletten. Bei der subkutanen Immuntherapie wird das Allergen unter die Haut gespritzt.

Mit der SIT können gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse erzielt werden.
Beispielweise liegt die Erfolgsrate der Wespengifthyposensibilisierung bei über 95%.